§ Lohnsteuerrichtlinien - H 39.5
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Der Lohnsteuerabzug darf nur dann unterbleiben, wenn das Betriebsstättenfinanzamt bescheinigt, dass der Arbeitslohn nicht der deutschen Lohnsteuer unterliegt (>BFH vom 10.05.1989 - BStBl II S. 755).
>BMF vom 03.05.2018 (BStBl I S. 643), Tz. 4 (Rn. 80 ff.)
>BMF vom 14.03.2017 (BStBl I S. 473) zur Ermittlung des steuerfreien und steuerpflichtigen Arbeitslohns nach den DBA und dem Auslandstätigkeitserlass
>BMF vom 12.04.2006 (BStBl I S. 340)
>BMF vom 10.01.1994 (BStBl I S. 14)
>BMF vom 03.05.2018 (BStBl I S. 643), Tz. 6.1 (Rn. 307 ff.)
Die Rückfallklausel nach § 50d Abs. 8 ist für das Lohnsteuerabzugsverfahren nicht anzuwenden (>BMF vom 03.05.2018 - BStBl I S. 643, Rn. 49). Das gilt auch für die Anwendung des § 50d Abs. 9 (>BMF vom 14.03.2017 - BStBl I S. 473, Rdnr. 27).
Nach Art. 29 Abs. 1 DBA-USA wird das deutsche Recht zur Vornahme des Lohnsteuerabzugs nach innerstaatlichem Recht nicht berührt. Gemäß Art. 29 Abs. 2 DBA-USA ist die im Abzugsweg erhobene Steuer auf Antrag zu erstatten (>H 41c.1 Erstattungsantrag), soweit das DBA-USA ihre Erhebung einschränkt. Daher kann der Arbeitgeber ohne eine Freistellungsbescheinigung des Betriebsstättenfinanzamts nicht vom Steuereinbehalt absehen. Das gilt entsprechend für alle anderen DBA, die vergleichbare Regelungen enthalten (>BMF vom 25.06.2012 - BStBl I S. 692).
Stand: 2023